Spieleentwicklung ist weit mehr als Programmierung – sie ist ein ständiger Balanceakt zwischen Kreativität, Realismus und Spielbarkeit. Abseits der technischen Aspekte der Softwareentwicklung bietet Game Design einzigartige Chancen und komplexe Fragen, die beeinflussen, wie Spieler*innen lernen und sich einbringen.
Realismus vs. Spielbarkeit
Unsere Szenarien sind von realen demokratischen Prozessen inspiriert. Doch perfekte Authentizität macht ein Spiel nicht automatisch spannend – die Kunst besteht darin, es lebensnah und zugleich unterhaltsam und zugänglich zu gestalten.
Einfachheit vs. Tiefe
Zu starke Vereinfachung kann die pädagogische Aussage abschwächen. Die Herausforderung liegt darin, Spielmechaniken zu entwerfen, die leicht verständlich sind, aber dennoch genügend Tiefe bieten, um gesellschaftliche Dynamiken und Konsequenzen realistisch widerzuspiegeln.
Zugänglichkeit vs. Schwierigkeit
Unsere Zielgruppe reicht von Neugierigen bis zu erfahrenen Spieler*innen. Das Ziel: ein Spiel, das auf den ersten Blick einlädt, aber durch Komplexität und Herausforderung langfristig fesselt – unterhaltsam, anregend und zum Nachdenken inspirierend.
Die Botschaft hinter den Mechaniken
Jede Designentscheidung erzählt eine Geschichte. Selbst etwas scheinbar Einfaches wie die Verwendung von „Geld“ als Ressource vermittelt eine bestimmte Weltsicht. Deshalb achten wir darauf, nicht nur wie Spieler*innen gewinnen, sondern auch was das Spiel implizit über demokratische Werte vermittelt.
Keine dieser Herausforderungen hat einfache Antworten – und genau das macht Spieleentwicklung so faszinierend. Diese Fragen zu erforschen hilft uns, Spiele zu schaffen, die nicht nur unterhalten, sondern Bedeutung und Wirkung entfalten.